Während der erste Tag dem Thema Vertrieb gewidmet war, standen an Tag zwei der Veranstaltung vor allem Produktthemen im Fokus. Von Single Sign-on über Redesign bis hin zur Begleit-App wurden konkrete Softwareanforderungen seitens der Fachbeiratsmitglieder bzw. aus Nutzersicht aufgenommen sowie Verbesserungsmöglichkeiten bestehender Features eruiert.

Top-Topic: Integration ins Kundenportal der Sparkasse

Besonders spannend für die Teilnehmer war dabei die geplante Integration in das Firmenkundenportal der S-Finanzgruppe sowie die gewünschte Anbindung an den Rechnungsbaustein der FI“, erklärt Susann Kracht, Product Manager von FIO Account und ergänzt: „Ersteres hat den großen Vorteil, dass damit Medienbrüche reduziert werden und unsere Nutzer über ein Widget aus dem Sparkassen-Firmenkundenportal direkt zu unserer Anwendung switchen können. Die Anbindung an den Rechnungsbaustein ermöglicht es, dass für Gebühren, die über das Gebührenmodul anfallen und deren Wert über 250 € liegt, automatisch eine fortlaufende Sparkassen-Rechnungsnummer generiert wird und der Betrag automatisch abgebucht werden kann.

Worth it: Fruchtender Austausch & Vernetzung mit Branchenkollegen

Die gelungene Tagung beweist einmal mehr, wie wichtig die Arbeit des Fachbeirates für FIO aber auch für die Mitglieder untereinander ist: „Ich habe selten so einen konstruktiven und regen Austausch erlebt“, betont Norman Römer, Head of Sales FIO Account. „Nicht nur wir konnten viel wertvollen Input aus den Gesprächen ziehen, auch die Institute selbst haben Impulse für das tägliche Doing getauscht. Besonders hat mich gefreut, dass sich zwei Fachbeiratsinstitute bereiterklärt haben, uns intensiv bei verschiedenen Projekten – u.a. die Anbindung an den FI-Baustein – fachlich zu begleiten“, so Römer weiter.

Next: 19. Fachbeiratssitzung 2024 in Hamburg

Der Fachbeirat FIO S-Account wurde 2008 ins Leben gerufen und ist seither eine feste Beratungsinstanz. Er soll dazu beitragen, Verbesserungsbedarf aufzuzeigen und Änderungs- bzw. Ergänzungsvorschläge zu unterbreiten. Dazu werden im Rahmen der einmal jährlich stattfindenden Fachbeiratstagungen u.a. konkrete Impulse aus dem Kundenkreis gesammelt, Fragen oder Probleme besprochen, Betaphasen erörtert oder neue gesetzliche Anforderungen diskutiert.

Die nächste Fachbeiratssitzung findet 2024 in Hamburg statt. Schon jetzt freuen sich Susann Kracht, Norman Römer und alle anderen Mitwirkenden aus dem Hause FIO auf zwei spannende Tage und tolle Gespräche mit unseren Partnerinstituten.

Welche FIO Fachgremien gibt es und warum? 

Im Bereich FIO Account haben wir einen Fachbeirat. Im Bereich FIO Vermarktung gibt es das Fachanwendertreffen für Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie das FIO Expertenforum und themenspezifische Workshops für die S-Finanzgruppe. Generell fungieren unsere Fachgremien als Beratungsinstanzen. Sie ermöglichen uns einen intensiven Austausch mit den Fachanwendern und spiegeln uns deren Verbesserungsbedarf aus erster Hand. So erhalten wir sehr konzentrierte Informationen dazu, analog welcher Vorschläge wir unsere Software sinnvoll weiterentwickeln sollten.  

Wie setzen sich die einzelnen Fachgremien zusammen und in welchem Turnus tagen sie? 

Die Mitglieder unserer Fachgremien sind ausgewählte Vertreter, die die Interessen ihrer Branchenkollegen uns gegenüber vertreten. Die Auswahl der Mitglieder erfolgt dabei ganz unterschiedlich. Im Fachbeirat von FIO Account werden neue Mitglieder durch den Fachbeirat berufen, FIO selbst ist dabei kein Fachbeiratsmitglied. 

Im Bereich unserer Immobilienvermarktungslösungen werden beim Fachanwendertreffen für die Volks- und Raiffeisenbanken durch uns Banken aus unserem Kundenkreis vorgeschlagen und eingeladen. Hier achten wir darauf, die unterschiedlichen Interessenslagen möglichst breit abzudecken. Bei unseren Kunden aus der S-Finanzgruppe besteht ein FIO Expertenforum, welches durch die Landesimmobiliengesellschaften vertreten ist. Diese organisieren verschiedene Foren je nach dem Themenbedarf selbst und laden uns hierzu ein. 

Auch der Tagungsturnus variiert von Gremium zu Gremium. So tagt der Fachbeirat FIO Account einmal im Jahr, während das Fachanwendertreffen für die Volks- und Raiffeisenbanken zweimal im Jahr stattfindet und das Expertenforum sowie die Workshops nach Bedarf vier- bis sechsmal im Jahr durchgeführt werden. 

Wie läuft so eine Gremiumssitzung ab? 

En Détail unterscheidet sich natürlich auch der Ablauf je nach Gremium, aber im Großen und Ganzen sind die Veranstaltungsinhalte doch recht ähnlich: Der allgemeinen Begrüßung folgt eine kurze Retro zur vergangenen Veranstaltung mit Blick auf die dort besprochenen Themen und deren aktuellen Status. Das Herzstück des Treffens bilden ein Bericht aus dem Markt, konkrete Produktthemen (Ausblick auf neue Releases o.ä.) und spezifische Kundenbelange (Aufnahme neuer Anforderungen, Klärung offener Fragen usw.). Beim FIO-Expertenforum der Vertreter der S-Finanzgruppe drehen sich die Themen jeweils um ein konkretes Fachthema und haben deswegen eine themenspezifische Agenda. 

Warum ist die Arbeit der Fachgremien deiner Meinung nach so wichtig? 

Wir erhalten dadurch brandaktuelle Marktinformationen und unmittelbare Rückmeldung unserer Kunden – beispielsweise Informationen zu neuen Gesetzesregelungen und damit zusammenhängender Vorschläge zur Umsetzung neuer Features oder konkretes Anwenderfeedback zu Betaversionen. Außerdem ermöglichen uns die verschiedenen Gremien, die unterschiedlichen Sichtweisen der einzelnen Kundengruppen abzugleichen. Natürlich erhalten wir auch in virtuellen oder telefonischen Kundengesprächen wichtige Impulse sowie Anregungen zu unseren Produkten und schätzen diesen regen Austausch sehr. Dennoch ist die Kommunikation von Angesicht zu Angesicht wesentlich unmittelbarer und meist auch offener. Durch die Vernetzung mit den anderen teilnehmenden Branchenkollegen fühlen sich die Teilnehmer der Fachgremien oftmals bestärkt darin, Dinge offener auszusprechen, Erfahrungen auszutauschen und weitere Facetten eines bestimmten Themas zu beleuchten. Das ist für uns Gold wert und bildet die Basis für die effektive Produkt-Weiterentwicklung für unsere Kunden. 

Gehen die Learnings aus den Sitzungen unmittelbar in die Produktentwicklung oder strategische Vertriebsentscheidungen ein?  

Ganz klar: Ja! Die Themen, die wir im Fachbeirat, dem Fachanwender- und Expertentreffen besprechen, werden priorisiert behandelt.  

Kannst du ein Beispiel nennen, bei dem ihr durch die Gremiumsmitglieder eine viel detailliertere Sicht auf ein Feature, einen Prozess oder Entwicklungsziel erhalten habt?  

Da fällt mir spontan die Umsetzung des Geldwäscheprozesses bzw. der DSGVO-Vorschriften ein. Natürlich hatten wir diese Themen auf dem Schirm und verschiedene Lösungsansätze dafür erarbeitet. Jedoch ist es uns durch die zahlreichen Impulse und das umfassende Feedback unserer Gremiumsmitglieder gelungen, einen sehr detaillierten, digitalen Prozess zu etablieren, der auf breite Zustimmung und viel Anerkennung bei unseren Kunden gestoßen ist. 

Wie sieht die Zukunft der Gremien deiner Meinung nach aus?   

Wir werden die Gremiumsarbeit, die wir bereits 2008 begonnen haben, in jedem Fall fortführen, da die Ergebnisse von unschätzbarem Wert für uns sind. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass sich die jeweiligen Rahmenbedingungen dafür etwas verändern werden. So stellt sich der Fachbeirat zukünftig breiter über den gesamten Finanzsektor hinweg auf. 

 

Vor zehn Jahren fiel der Startschuss für WOWIPORT, das von der FIO SYSTEMS AG entwickelte ERP-System für die Wohnungswirtschaft. Viel ist passiert, vom ersten Programmierauftrag am 7. Dezember 2009 bis zum heutigen Tage, an dem die Software zu den modernsten Systemen der Immobilienwirtschaft in ganz Deutschland zählt. Passend zum runden Jubiläum wurde nun ein eigener Fachbeirat geründet.

Harte Entwicklungsarbeit zahlt sich aus

Es ist kaum zu glauben, in welchem Maße unsere Software in den vergangenen 10 Jahren von der bloßen Idee bis zum vollumfänglichen ERP-System gewachsen ist und welch vielfältige Funktionen heute den Arbeitsalltag unserer Kunden vereinfachen.“, erzählt Nicolas Schulmann, Vorstand der FIO SYSTEMS AG stolz und ergänzt: „Es war ein steiniger Weg bis hier her, aber wenn ich sehe, was WOWIPORT heute alles kann und wer unser Produkt nutzt, dann weiß ich, dass sich die Mühe gelohnt hat und wir den richtigen Weg gegangen sind.

Von Auftragsmanagement bis Zahlungsverkehr mit virtuellen Konten

WOWIPORT ist ein mobil einsetzbares ERP-System für Wohnungsgesellschaften, Wohnungsgenossenschaften und Eigenbestandshalter. Es bildet sämtliche Geschäftsprozesse der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft digital ab, die für die professionelle Verwaltung von Immobilien wichtig sind. Seit 2014 ist das System erfolgreich im Einsatz und überzeugt vor allem mit seiner Größenskalierbarkeit, dem modularen Aufbau und durch seine mobile Anwendbarkeit. „Wir bieten für jeden Geschäftsprozess ein passendes Modul – vom Auftragsmanagement über Mietenbuchhaltung und Umlagenabrechnung bis hin zum Zahlungsverkehr mit virtuellen Konten.“, so Schulmann.

Konzentration auf die Kernkompetenzen

Um das Produkt optimal am Markt zu platzieren und Anwendern bestmöglichen Service bieten zu können, baut FIO SYSTEMS die Zusammenarbeit mit den Schwesterngesellschaften im Hypoport Konzern, zu dem FIO seit 2018 gehört, kontinuierlich aus. „Damit verfolgen wir das Ziel, unsere Kernkompetenzen noch besser für unsere Kunden einsetzen zu können.“, meint Schulmann. So übernimmt die Dr. Klein Wowi Digital AG sämtliche Vertriebs-, Beratungs- und Projektierungsdienstleistungen bis hin zur Kundenbetreuung für WOWIPORT. Die FIO SYSTEMS AG konzentriert sich auf die Produktentwicklung und das Hosting im Hochsicherheitsrechenzentrum.

Mit Expertengremium und guten Ideen den Markt weiter revolutionieren

Der Fokus bei der Weiterentwicklung liegt vor allem auf der Digitalisierung der Prozesse von Eigenbestandshaltern, Wohnungsgesellschaften und Genossenschaften. Und um die Zusammenarbeit mit diesen künftig auf noch stabilere Füße zu stellen, wurde jüngst auch ein Fachbeirat für das Produkt gegründet: „Damit wollen wir die Softwarelösung noch agiler an die Anforderungen der Wohnungswirtschaft anpassen und unseren Kunden auf Augenhöhe begegnen. Mittels regelmäßigem, intensiven Praxis-Austausch sollen Anwender die Möglichkeit erhalten, das Produkt aktiv mitzugestalten. Dieser Know-how-Transfer ist für alle Beteiligten äußerst wertvoll.“ erläutert Jörg Busam, Vorstand der Dr. Klein Wowi Digital AG.
Das erste konstituierende Treffen des Expertengremiums, das nun in regelmäßigen Abständen zusammenkommt, fand vom 04. bis 05. Dezember 2019 in Leipzig auf Schloss Knauthain statt. „Wir sind gespannt, wie sich die Zusammenarbeit im Fachbeirat weiter gestaltet und freuen uns darauf, gemeinsam mit unseren Kunden und guten Ideen die Immobilienwirtschaft weiter zu digitalisieren und vor allem zu revolutionieren.“, meint Busam abschließend.