Die diesjährige Bits & Banks dreht sich um den digitalen Bankenvertrieb der Zukunft. Grund genug für uns, FIO Marktvorstand Niclas Kurtz einmal auf den Zahn zu fühlen, welche Trends im Bereich Immobilienvermittlung und Baufinanzierung zu beobachten sind, welche Hürden er erwartet und mit welchen Features der FIO Webmakler 2025 aufwartet.
Du Chef, sag mal…
Die dritte Ausgabe der Bits & Banks dreht sich rund um den digitalen Bankenvertrieb der Zukunft. Wie sieht deiner Meinung nach dessen Zukunft -insbesondere im Immo- und Baufi-Bereich – aus?
Ich denke, dass die (erfolgreiche) Zukunft der Immobiliencenter und Baufi-Abteilungen der Banken und Sparkassen vor allem durch vier Säulen getragen wird:
Personalisierte Finanzierungsangebote in Echtzeit, abgestimmt auf die Immobiliensuche der Käufer:innen: Schnittstellen zu Finanzierungsplattformen bieten maßgeschneiderte Finanzierungsoptionen für Immobilienkäufer:innen direkt über die Websites, Exposés und Apps der Makler:innen. Verbraucher:innen erhalten mehr Transparenz und Sicherheit in ihrer Customer Journey.
Integrierte Plattformen und APIs: Nahtlose Integration von Banken-APIs in Immobilienportale, sodass Finanzierungsanfragen und -abschlüsse direkt aus der jeweiligen Plattform heraus möglich sind.
Virtuelle Beratung und digitale Assistenzen mit Co-Pilot-Funktionen: Digitale Assistenzen und Chatbots bieten rund um die Uhr Unterstützung und Beratung zu Finanzierungsfragen und unterstützen Makler:innen und Kundinnen sowie Kunden im Sales-Prozess.
Digitale Identitäts- und Bonitätsprüfung: Automatisierte, digitale Prozesse zur Identitätsverifikation und Bonitätsprüfung beschleunigen den Finanzierungsprozess und reduzieren den Aufwand für alle Beteiligten.
Welche Hürden siehst du im digitalen Bankenvertrieb und wie kann FIO diese überwinden helfen?
Bevor die Immobilienmaklerin oder der -makler neue CRM-Features nutzen kann, müssen wichtige Voraussetzungen im Hintergrund – also bei uns als FIO – erfüllt werden. Das sind vor allem Maßnahmen im Bereich Datenschutz und IT-Sicherheit, aber auch die technologische Integration, die Erfüllung regulatorischer Anforderungen sowie das Schaffen von Nutzer:innenakzeptanz und der Stabilität des Systems. All diese Anforderungen sounden wir bei unseren Kundinnen und Kunden und setzen sie um. Da sich die Technologie sehr schnell entwickelt, gerade im Zeitalter der KI, liegt die Herausforderung besonders darin, richtige Software-Achritektur- und Feature-Entscheidungen zu treffen und mit der rasanten Entwicklung Schritt zu halten.
Kannst du Beispiele dafür nennen, wie der FIO Webmakler Instituten dabei hilft, sich an die volatile technologische Landschaft anzupassen?
Zum Beispiel durch die Automatisierung von Prozessen wie die Kundendatenverwaltung, das Erstellen von Exposés, die Abwicklung von Besichtigungen oder die Kommunikation mit Interessentinnen und Interessenten. Aber auch durch digitale Schnittstellen (APIs) zu anderen Bank- oder Fintech-Systemen. APIs ermöglichen eine nahtlose Integration in bestehende IT-Infrastrukturen, wodurch Banken und Sparkassen ihre Dienstleistungen erweitern, indem sie beispielsweise Immobilienbewertungen direkt in ihre Kreditvergabe-Prozesse integrieren. Dies erleichtert die Anpassung an neue Technologien und Markttrends enorm. Und natürlich helfen auch unsere hausintern entwickelten KI-Lösungen den Instituten dabei, sich schnell an Marktanforderungen anzupassen.
Welchen Impact hat KI auf die Prozesse in der Bankenlandschaft? Was kann FIO mit seiner hauseigenen KI-Force hier beitragen?
KI-Tools sorgen dafür, dass Banken und Sparkassen effizienter arbeiten, Fehler reduzieren und die Servicequalität kontinuierlich hochhalten. FIO bietet im Webmakler dazu bereits verschiedene intelligente Features, mit denen das Webexposé textlich und visuell aufgewertet und auch das Kundengespräch auf ein neues Level gehoben werden kann. Das User:innen-Feedback hierzu ist durchweg positiv, so dass wir bereits an der Entwicklung weiterer KI-Funktionen arbeiten. Im nächsten Jahr erwartet Webmakler-Nutzer:innen u.a.:
Automatisierte Kundenkommunikation: KI kann durch Chatbots und automatisierte E-Mail-Systeme die Kommunikation mit Interessentinnen und Interessenten sowie Kundinnen und Kunden übernehmen. Anfragen können dabei ebenso gefiltert wie vorqualifiziert werden, was Immobilienmakler:innen Zeit spart und ihnen ermöglicht, sich auf hochwertige Leads zu konzentrieren.
Preisbewertung und Marktanalyse: KI-Tools können große Mengen an Marktdaten analysieren, um präzise Immobilienbewertungen zu liefern und Trends zu erkennen. Dies unterstützt Makler:innen dabei, angemessene Verkaufspreise festzulegen und ihre Verkaufsstrategien datengestützt anzupassen.
Personalisierte Empfehlungen: KI-Systeme können aus Verhalten sowie Präferenzen der Kundinnen und Kunden lernen, um personalisierte Immobilienvorschläge zu generieren. Dies verbessert die Userexperience und erhöht die Chancen für erfolgreiche Abschlüsse.
Wie gelingt es FIO die Kundenbeziehungen zu Sparkassen und Banken in einer zunehmend digitalen Welt zu pflegen und personalisierte Erfahrungen zu bieten?
Für uns hat der Austausch mit unseren Makler:innen hohe Priorität. Um die Beziehung zwischen uns unseren Nutzer:innen zu pflegen veranstalten wir regelmäßig Fachanwender:innentreffen und nehmen an verschiedenen Foren teil. Wir hören zu, verstehen die Bedürfnisse der Anwender:innen und überführen diese in Konzepte und unsere Softwarelösungen. Für nächstes Jahr wollen wir die Anwender:innen-Communities noch stärker ausbauen, um Feedback noch effizienter im Entwicklungsprozess nutzbar zu machen. Wir arbeiten bereits daran, die Community direkt in die Software zu integrieren, denn erste Tests zeigen, dass wir unsere User:innen hier am besten erreichen.
An welchen Trends kommt im digitalen Bankenvertrieb aktuell niemand vorbei, weshalb sie auch auf der Bits & Banks am 24. Oktober heiß diskutiert werden?
Das Thema KI dominiert gerade die Trends, liegt aber noch etwas in der Zukunft, wenn wir uns die Anwendungen anschauen. Ich vergleiche das gern mit der „.com-Zeit“, alle wussten: Da kommt etwas Großes. Am Ende dauerte es jedoch rund 20 Jahre, bis die konkreten Anwendungsfälle bei der breiten Masse auf Akzeptanz stießen. Ähnliches sehe ich auch bei KI.
Ein großer zu beobachtender Trend ist außerdem die Möglichkeit, verschiedene Partner:innen und Plattformen über APIs zu vernetzen. Das bringt uns produktseitig gerade stark nach vorn und reduziert gleichzeitig die Innovationslast, da wir nicht mehr alle Funktionen oder Services selbst entwickeln müssen.
Auf welche Masterclasses bzw. welche Speaker:innen freust du dich am meisten auf der Bits & Banks und warum?
Ich freue mich riesig auf all unsere TOP Voices und die spannenden Vorträge zu rudi und LeadSmart.
Was sind deiner Meinung nach drei gute Gründe, warum man sich jetzt unbedingt für unseren interaktiven Bankenkongress anmelden sollte?
Erstens ist unserem Team ein toller Mix an Speaker:innen und Vorträgen gelungen, zweitens tagen wir an unserem neuen Hypoport-Standort in historischer Kulisse und drittens feiern wir mit der Beats & Banks eine unvergessliche After-Show-Party, um den aufregenden Tag gebührend ausklingen zu lassen. Wer also noch kein Ticket hat, sollte sich jetzt schleunigst eines hier reservieren: www.bitsandbanks.de